Der Donnerstag gehört sicherlich nicht zu den beliebtesten Tagen an einer Messe. Genau deshalb gehe ich gerne unter der Woche, damit man in Ruhe schauen kann und die Händler auch ein bisschen Zeit haben. Nun ja. Ganz so wie an der Interboot hatte ich es aber doch nicht erwartet. Die Gänge waren wie leer gefegt. Statt der üblichen 500 Stände waren es dieses Jahr unter 200. Am ersten Messewochenende wurden halb so viele Besucher wie im Vorjahr gezählt, also gar nicht mal schlecht in Corona-Zeiten. Die Besucherzahl gestern zu schätzen, fällt mir schwer – aber es waren sehr wenige. Anfänglich war das ein seltsames Gefühl, man fühlte sich ganz klein in dieser grossen Halle mit ihren breiten Gängen, durch die Autos fahren könnten.

Aber es hat nicht nur schlechtes. Das Risiko, sich mit Corona zu infizieren, ist unter diesen Bedinungungen sicher sehr niedrig. Zumal eine Maskenpflicht in den Hallen gilt. Ausserdem kann man sich, wenn es so leer ist, alles in Ruhe anschauen und mit den Händlern auch mal tiefer ins Gespräch kommen, ohne dass hinter einem zehn Leute warten. So habe ich das dann auch gemacht und mit alten und neuen Bekannten über Refit, sonstige Projektchen und alles Mögliche gesprochen.  Alles in allem also nichtsdestotrotz ein unterhaltsamer Tag.

Dennoch wünsche ich der Interboot, dass es nächstes Jahr wieder normal zu und her gehen kann. Es ist eben doch nicht das gleiche so.