Eine Gelcoat-Reparatur steht bei Biber an!

Besonders am Heck ist der Gelcoat ausgekreidet, hat Mikrorisse und grössere Löcher und stellenweise scheint das Laminat durch. Der Tipp vom Profi lautet: solange du den Gelcoat noch polieren kannst, mach nichts anderes. Tja, an dem Punkt sind wir nun, denn der Gelcoat wurde die letzten 50 Jahre zu Tode poliert!

Normalerweise geht man wie folgt vor: Haarrisse ausdremeln, füllen mit Epoxid, das Deck plan schleifen, Primer auftragen und lackieren. Das Problem ist einfach, dass Lack nicht besonders fest ist und sehr leicht Kratzer bekommt. Und der ganze Prozess ist so eine Heidenarbeit, das will ich nicht in ein paar Jahren nochmal machen müssen. Ausserdem: wer einmal mit Epoxid arbeitet, kann nachher nicht mehr zu Polyester wechseln. Daher Plan B: Ich öffne alle Haarisse mit dem Dremel, fülle sie mit Polyesterharz statt Epoxidharz, schleife alles plan und trage dann eine komplette neue Schicht Gelcoat auf. So bleibe ich bei Polyesterharz (denn Gelcoat und Topcoat sind beide ebenfalls auf Polyesterbasis) und habe kein Gemisch von verschiedenen Substanzen an Deck. Diese Prozedur ist hierzulande unbekannt und mag daher etwas unkonventionell erscheinen. In Amerika ist sie jedoch weit verbreitet. Im Video ist alles Schritt für Schritt erklärt. Bald kommt die zweite Folge, in der die finale Schicht Gelcoat aufgetragen wird.

Hier eine Auswahl der Produkte, die ich verwendet habe und die ich euch empfehlen kann:

Maschinen:

Schleifmaschine Bosch Blau

Makita Bandschleifer 

Dremel

Fein Multimaster

Schleifmittel:

Dremel Aufsätze

3M

Klingspor

Matador

Schleifscheiben für die Maschine

Schleifgitter von Mirka

Gelcoat und Co:

Waage (nein, das ist NICHT die kaputte im Video 😉 )

Gelcoat (Topcoat) von SVB

Glasfasermatte 300g/qm

Polyesterharz inkl. Härter

dieser Gelcoat und die Politur kommen erst in Teil 2 vor:

Gelcoat in jeder RAL-Farbe

Gelcoat-Politur

Zubehör:

Tesa Malerband für innen

Tesa Malerband für aussen

RAL-Farbfächer

Schutzmaske 

ABEK-Filter

Staubfilter