Am Donnerstag, 4. Juli 2019 ist es endlich so weit. Biber kommt zurück in sein Element.

Seit November war Biber an Land, und wenn es das Wetter zugelassen hat, haben wir gewerkelt, gewerkelt, gewerkelt. Ursprünglich wollten wir im April wieder im Wasser sein, die Kälte und der Regen haben uns aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. Den Mai und Juni mussten wir also noch durcharbeiten – und zwar wirklich fast jeden Abend und jedes Wochenende am Boot. Vollzeit. Das war teilweise eine anstrengende Zeit: blood, sweat and tears. Aber auch sehr erfüllend, wenn endlich mal etwas fertig wurde und man sehen konnte, was man alles geschafft hat.

Marc und ich bereiten also die Abfahrt vor, verstauen alles sicher, zurren das Boot fest, und ab die Post. Wir denken, dass das Rausfahren aus unserem Winterlager-Platz sicher eine riesige Aktion wird. Aber es geht dann wie geschmiert!

Weil in Zürich zu dieser Zeit das Züri-Fäscht vorbereitet wird, können wir nicht an unserem gewohnten Kran beim Mythenquai einwassern, sondern müssen dieses Mal beim Hafen Wollishofen einkranen. Diesen Kran darf man nicht selbst betätigen, aber Patrick von der Stämpfli Racing Boats AG hilft uns sehr schnell und unkompliziert. Und schon schwimmt Biber wieder, und die Seeventile halten auch dicht!

Das Maststellen können wir am Takelmast jedoch selbst machen. Die Benutzung des Takelmasts kostet 30 Franken pro halbe Stunde. Grundsätzlich ist das ganze nicht so schwierig, aber der Takelmast ist ein bisschen niedrig für unser Boot. Daher beschädigen wir beim Maststellen den Windex. Er steckt zwar noch, aber zeigt nun nicht mehr verlässlich die Winrichtung an… Ein bisschen Schwund ist immer.